AM für die Verteidigung - mehr Widerstandsfähigkeit in der Lieferkette

In einer Fallstudie wird der 3D-Druck größerer Luft- und Raumfahrtkomponenten für das F-35-Kampfflugzeug vorgestellt, wobei der Wechsel von der herkömmlichen CNC-Bearbeitung zu einer geringeren Abhängigkeit von der Lieferkette untersucht wird. Die Studie basiert auf dem 3D-Druck eines Prototyp-Bauteils mit den Abmessungen von ca. ø165x530 mm in den Abmessungen.
In Krisenzeiten sind die Versorgungsketten herausgefordert, und die Rohstoffe sind knapp. AM und 3D-Druck ermöglichen eine weniger rohstoffintensive Produktionsweise und ein Mittel zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Lieferketten, zur Herstellung von Ersatzteilen auf Abruf oder sogar zur Reparatur oder Wiederaufbereitung von Ersatzteilen. In der vorliegenden Studie wurde durch den Wechsel von der herkömmlichen CNC-Bearbeitung zu AM nachgewiesen, dass der Materialverbrauch um mehr als 95 % gesenkt werden kann und dass die 3D-gedruckten Komponenten den MIL-Konstruktionsrichtlinien, z. B. hinsichtlich der Ermüdung, entsprechen. Darüber hinaus scheinen die Kohlenstoffemissionen (CO2e) des Herstellungsprozesses in einer vereinfachten Vergleichsstudie einen wesentlich grüneren Fußabdruck zu ermöglichen.

Vortragssprache: ENG