Robotik industrialisierte die Additive Fertigung – vom industriellen 3D-Druck bis zur Sortierung
Das Zusammenspiel von Robotik mit digitaler Pfadplanung, Prozessregelung und digitaler Überwachung eröffnet ganz neue Anwendungen für den großformatigen, extrusionsbasierten 3D-Druck, Produktionsraten erhöhen sich bei gleichzeitiger Reduktion des Materialabfalls.
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Der Vortrag untersucht, wie die Robotik die Industrialisierung der Additive Fertigung beim Druckprozess selbst sowie bei Folgeprozessen voran bringt. Roboter werden zunehmend in der großformatigen AM-Fertigung eingesetzt, um die Effizienz zu steigern und Abfälle zu reduzieren, was durch die Produktion von 3D-gedruckten Möbeln am Beispiel der Firma Haddy veranschaulicht wird. Virtuelle Drucksimulationen ermöglichen es, den Extrusionsprozess vorab mit fotorealistischen Bildern zu simulieren, die anschließend während des Drucks als Referenz für einen Soll-Ist-Abgleich dienen. Auf dieser Grundlage lassen sich die Extrusionsrate und die Bahnplanung in einer intelligenten End-to-End-Steuerung optimieren. Zudem übernehmen Roboter Aufgaben wie Sortierung und Teileerkennung und nutzen KI für die Bahnplanung bereits in anderen Fertigungsindustrien, wie am Siemens Produktionsstandort Gerätewerk Erlangen demonstriert wird. Gemeinsam treiben AM und Robotik eine neue Ära der intelligenten Produktion voran und bieten Industrien einen Wettbewerbsvorteil durch erhöhte Produktivität, reduzierte Kosten und verbesserte Nachhaltigkeit. Diese Präsentation hebt das transformative Potenzial der Kombination dieser Technologien hervor, um Fertigungsprozesse zu modernisieren und zu optimieren.
Präsentationssprache: DE
Referent*innen (2)
Dr.-Ing. Maximilian Vogt
Leiter des Teams Produktionssteuerungssysteme, Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT
Dr. Karsten Heuser
Vizepräsident Additive Fertigung und Leiter für Advanced Manufacturing & Circularity Core Technology, Siemens AG
