Die Ausstellung und Preisverleihung widmet sich den 43 Finalisten. Zu sehen sind Projekte, die zukunftsweisende Verfahren, Materialien und Prozesse vorantreiben und bahnbrechende Anwendungen der additiven Fertigung hervorbringen, um Chancen für Wirtschaft, Industrie und Nachhaltigkeit zu schaffen.
Die Ausstellung und Preisverleihung des Awards findet zum neunten Mal im Rahmen der Rapid.Tech 3D auf der Messe Erfurt statt.
Save the date: Award ceremony: 15. Mai 15:30, Messestand 2.509!
Der diesjährige Fokus des Wettbewerbs liegt auf dem "Collaborative Mindset", der den Blick öffnen soll für Projekte, die zukunftsweisende Verfahren, Materialien und Prozesse vorantreiben und bahnbrechende Anwendungen der additiven Fertigung hervorbringen, um Chancen für Wirtschaft, Industrie und Nachhaltigkeit zu schaffen.
Die zahlreichen Beiträge in den insgesamt 11 Kategorien kamen sowohl von Studierenden, Universitäten, Start-Ups als auch von industriellen Unternehmen. Die Jury war vor eine herausfordernde Aufgabe gestellt, die 43 Finalisten aus den Einreichungen aus 25 Ländern und 5 Kontinenten auszuwählen.
„Responsible Production, durch die Verwendung und Entwicklung nachhaltiger Materialien und kreislauffähigen Prozessen steht bei den Finalist:innen der diesjährigen 3D Pioneers Challenge klar im Fokus.” So die Organisatoren Simone und Christoph Völcker zu der Ausstellung der Projekte, die im Finale stehen. WILLOWPRINT beispielsweise - ein junges StartUp aus Deutschland entwickelt hierfür druckfähiges Material aus Holzabfällen und realisiert Sitzgelegenheiten als erste Applikationen, die in den Kreislauf zurückgeführt oder vollständig kompostiert werden können. Der Innovationspionier BOSCH stellt einen neuen Prozess vor, bei dem Spritzgusstechnologie und 3D-Druck aufeinandertreffen. So können
Spritzgussmaterialien, wie auch Industrieabfälle als Rezyklatgranulat verwendet werden – ein großer Vorteil für die Marktakzeptanz: Zertifikationen sind keine Hürde mehr und der Weg für zirkuläre Kreisläufe in der herstellenden Industrie wird auch für Additive Technologien geebnet. Kooperationen zwischen etablierter Industrie und AM-Enthusiasten machen all das möglich. Der notwendige, gemeinsame Ansatz, Innovationen voranzutreiben, ist auch in der internationalen Zusammenarbeit zwischen Designern aus den USA und einem Krankenhaus in Israel die Basis. Wegweisend für den Medizinsektor arbeiten die Digital-Spezialisten beim Projekt „Patient-specific Femoral Implant with Osseointegration“ mit KI zur Generierung von einem individuellen Implantat, das den vom Krebs zerstörten Knochen ersetzen soll. Das Team im Krankenhaus setzt dieses mithilfe von 3D-Drucktechnologien und weiteren Operationstools aus dem 3D Drucker für die Operation direkt vor Ort um. Ein Mindset wie dieser ermöglicht auch die Demokratisierung
neuer digitaler Technologien. Die Plattform PicoGk soll es Ingenieuren vereinfachen, ihre Entwicklungen mit noch nie da gewesener Performance zu gestalten. Dafür stellt die Plattform jedermann digitale Tools mit Bibliotheken von künstlicher-intelligenz gestützten Strukturen bis hin zu Quasikristallen frei zur Verfügung. Weitere Highlights sind in FashionTech unter anderem das Kleid „Chromatic Dress“, dessen integrierte LEDs auf Bewegung reagieren. Das erste größte gebaute 3D-gedruckte Haus Europas wird ebenfalls der Jury in der finalen Runde vorgestellt.