Hot Lithography: Flexibilität durch digitale Produktion

Im vergangenen Jahrzehnt haben Trends wie Digitalisierung, E-Mobilität und Miniaturisierung den Bedarf an neuen Lösungen in vielen Branchen erhöht. Die additive Fertigung (AM) bietet Nutzern und Kunden schnelle Lösungen, die von werkzeugfreier Produktion, hoher Gestaltungsfreiheit und hoher Produktionsflexibilität profitieren. Allerdings hat der Mangel an Materialien mit den erforderlichen Eigenschaften wie Flammwidrigkeit und Hitzebeständigkeit sowie präzise Drucksysteme mit hoher Wiederholgenauigkeit und einem vollständig durchdachten Prozess die Anwendung von AM weitgehend auf Prototypen beschränkt. Zudem bieten die meisten derzeit verfügbaren Drucksysteme noch keine Vision für Skalierbarkeit.

Die Materialinnovationen von Cubicure sind eng mit ihrer Hot Lithography-Technologie verbunden. Durch Erwärmung kann das Prozessfenster erweitert und neue Materialkonzepte (z. B. flammhemmende Materialien) auf den Markt gebracht werden. Der Hot Lithography-Ansatz wurde erstmals im Caligma®-Drucksystem, einem hochpräzisen Lasersystem, umgesetzt und erfolgreich auf die Cerion®-Digitalproduktionsplattform skaliert. Der komplett neu entwickelte Cerion®-Prozess kann eine Fläche von 1000 x 280 mm² drucken und ermöglicht die industrielle Massenproduktion von kleinen und mittelgroßen Komponenten.

Gleichzeitig hat Cubicure seine Nachbearbeitungsfähigkeiten (Postprocessing) verbessert, die eine effiziente Trennung von Harzrückständen von den gedruckten Teilen ermöglichen. Cubicure schließt somit die gesamte Prozesskette der industriellen AM-Produktion ab.