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Werkstoff-Forschung ist die Basis jeder Produktentwicklung. Polymerwerkstoffe – auch als Verbund- oder Hybrid-Werkstoffe – sind die Kompetenz des Thüringischen Instituts für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt (TITK). Als industrienahe Forschungseinrichtung ist das TITK darauf spezialisiert, Polymere so zu verändern, dass Materialien mit neuen, funktionellen Eigenschaften entstehen. Das TITK verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in Entwicklung, Herstellung und Verarbeitung von Polymeren – inklusive der Modifizierung, Funktionalisierung und Formgebung. Auf diese Weise werden innovative Ausgangsstoffe oder komplette Fertigungsprozesse für Automotive-Komponenten, Verpackungsmittel, die Bio- und Medizintechnik, Energietechnik, Mikro- und Nanotechnik sowie für Lifestyle-Produkte entwickelt.
Neben Spritzguss, Extrusion, dem Faserspinnen und der Folienherstellung bildet das additive Fertigen von Kunststoffteilen einen weiteren Forschungsschwerpunkt. Die Einarbeitung aktiver Kühlfunktionen, elektrischer Leiterbahnen oder von Endlosfasern ist eine Kompetenz des TITK, ebenso die Nachbehandlung additiv gefertigter Teile. Dazu gehören neben den Verfahrensschritten zur Steigerung der mechanischen Festigkeit die Glättung der Oberflächen, das Beflocken (Fell) oder das Bedampfen mit Metallen wie Aluminium oder Gold.
Am TITK kommt sowohl das FDM-Verfahren als auch das Selektive Lasersintern (SLS) zum Einsatz. Beim FDM-Verfahren wird das gesamte Spektrum thermoplastischer Werkstoffe vom weichen TPE über hochgefüllte Compounds bis zum Hochtemperaturthermoplast PEEK verarbeitet. Am TITK wird erforscht, wie Materialien modifiziert und Druckprozesse angepasst werden müssen, damit Bauteile gleichförmige (isotrope) Eigenschaften besitzen.
Mit der SLS-Anlage werden aktuell Zusatzstoffe für Pulverisierungsverfahren getestet, um bei der additiven Fertigung etwa eine höhere Wärme- oder elektrische Leitfähigkeit sowie Flammschutz oder verbesserte Steifigkeit zu erzielen.